Rückblick: Jahresimpuls des WAI-Netzwerks "Humane Arbeit – Quo vadis"
Am 20. November fand unser Jahresimpuls des WAI-Netzwerks unter dem Titel „Humane Arbeit – Quo vadis“ statt. Den Auftakt bildete ein Impulsvortrag zu den Humankriterien nach Hacker und Richter, die gemeinsam den Rahmen für menschengerechte Arbeit schaffen. Neben der Ausführbarkeit (Arbeit muss machbar sein), der Schädigungslosigkeit (keine körperlichen oder psychischen Schäden bei der Ausübung) und der Beeinträchtigungsfreiheit (langfristig bleibt die Arbeit ebenso machbar und schädigungsfrei), wurde auch die Persönlichkeitsfreiheit beleuchtet. Sie betont, dass Beschäftigte ihre Potenziale entfalten und Fähigkeiten weiterentwickeln können sollen – durch Aufgaben, die ganzheitlich, vielfältig und sinnstiftend sind. Dass dies in der Praxis oft eine Herausforderung darstellt, konnten viele Teilnehmende bestätigen. Zwischen den Austausch- und Reflexionsrunden gaben weitere Impulse spannende Einblicke: etwa in das Projekt „ ImPULS“ sowie in die erfolgreiche Anwendung der RADAR-Methodik. Ein zentrales Fazit des Treffens: Bei aller Diskussion um „Humane Arbeit“ dürfen die Führungskräfte nicht vergessen werden. Sie stellen sich häufig zugunsten ihrer Teams zurück – und verdienen ebenso Aufmerksamkeit, wenn es um menschengerechte Arbeitsgestaltung geht.
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