GDA-Befragung 2023/24 zeigt: Arbeitsschutz kommt voran – aber nicht überall
Der systematische Schutz von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit hat sich in den letzten zehn Jahren deutlich verbessert. Das zeigt die aktuelle Betriebs- und Beschäftigtenbefragung im Rahmen der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) von Bund, Ländern und Unfallversicherungsträgern.
Positiv: 🔹 Immer mehr Betriebe führen Gefährdungsbeurteilungen durch – inzwischen 68 % (2015: 52 %) 🔹 Auch psychische Belastung wird häufiger berücksichtigt 🔹 Beschäftigte werden stärker einbezogen (79 % statt 68 %) 🔹 Arbeitsschutzregelungen gelten als praxisnah und verständlich 🔹 Führungskräfte werden zunehmend geschult
Doch es bleibt Handlungsbedarf: Noch immer verzichten rund ein Drittel der Betriebe auf die gesetzlich vorgeschriebene Gefährdungsbeurteilung. Insbesondere Kleinstbetriebe sowie die betriebsärztliche Betreuung und strukturierte Kommunikation zu Arbeitsschutzthemen zeigen Nachholbedarf. Auch Beschäftigte berichten teilweise, dass Verstöße gegen Vorschriften folgenlos bleiben.
Die Ergebnisse liefern wichtige Impulse für einen zukunftsfähigen, wirksamen Arbeitsschutz – insbesondere angesichts von Digitalisierung, Fachkräftemangel und demografischem Wandel.
|