Krankenstand in Deutschland: Deutliche Unterschiede nach Beruf, Alter und Geschlecht
Der aktuelle Blick auf den Krankenstand zeigt: Die berufliche Tätigkeit hat erheblichen Einfluss auf die Gesundheit. Besonders auffällig sind die Unterschiede bei den Fehlzeiten je nach Branche und Alter – und die anhaltende Zunahme psychischer Erkrankungen. 2023 fehlte jede*r Beschäftigte im Schnitt 3,7 Tage wegen psychischer Beschwerden, Frauen mit 4,6 Tagen deutlich häufiger als Männer (3,0 Tage).
Atemwegserkrankungen und Muskel-Skelett-Beschwerden bleiben ebenfalls Spitzenreiter. Besonders betroffen: Gesundheits-, Erziehungs- und Bauberufe. In diesen Branchen zeigen sich schon bei jungen Beschäftigten überdurchschnittlich hohe Fehlzeiten.
Der BKK Dachverband betont: „Gesundheitsförderung von der Stange reicht nicht mehr aus. Es braucht maßgeschneiderte, berufsbezogene Konzepte.“
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