Liebe*r Leser*in,
die Shell Jugendstudie beschäftigt sich seit 1953 regelmäßig mit der Generation der 12- bis 25-Jährigen und mit der Frage „Wie tickt die Jugend in Deutschland?“
Die jetzt veröffentlichte 19. Shell Jugendstudie zeigt ein facettenreiches Bild der jungen Generation in Deutschland. Besonders bemerkenswert: 84 Prozent der 12- bis 25-Jährigen glauben daran, ihre beruflichen Wünsche verwirklichen zu können, und 92 Prozent erwarten, nach ihrer Ausbildung vom Arbeitgeber übernommen zu werden – ein Rekordwert in der Geschichte der Studie.
Doch die Sorgen nehmen zu. Die Angst vor Kriegen, etwa in der Ukraine oder im Nahen Osten, hat sich auf 81 Prozent fast verdoppelt. Auch die wirtschaftliche Lage und die Furcht vor Armut belasten viele. Zwischenmenschliche Feindseligkeit und Rassismus bereiten der Jugend ebenfalls große Sorgen: 58 Prozent fürchten rassistische Gewalt, während die Sorge vor Zuwanderung mit 34 Prozent nahezu unverändert bleibt.
Die Shell Jugendstudie 2024 zeigt auch einen bemerkenswerten Wandel in den Vorstellungen zur Arbeitszeit junger Menschen. 42 Prozent der jungen Männer und 41 Prozent der Frauen empfinden eine 30-Stunden-Woche für Väter als ideal, um Beruf und Familie besser zu vereinbaren.Diese Werte verdeutlichen, dass traditionelle Rollenbilder zunehmend hinterfragt werden und flexible Arbeitszeitmodelle für die junge Generation immer wichtiger werden – ein Trend, der sowohl gesellschaftliche als auch politische Bedeutung hat.
Die junge Generation setzt auf ihre Zukunft, auch wenn sie mit wachsenden Unsicherheiten konfrontiert ist. Sie bleibt ein Spiegelbild unserer Gesellschaft – mit Hoffnungen, Ängsten und dem Willen, neue Wege zu gehen. Dieser Optimismus und der Wunsch nach Veränderung können uns alle inspirieren, gemeinsam an einer lebenswerten Zukunft zu arbeiten – generationenübergreifend und mit vereinten Kräften.
Optimistische Grüße,
Ihr Team vom Institut für Arbeitsfähigkeit
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